Die Meinung über Notwendigkeit und Sinn einer hohen Reproduktion einer Kuhherde gehen bei spezialisierten Milchproduktionsbetrieben oft auseinander. Die Positivargumente sind vor allem die Erzielung eines größeren Selektionsfortschrittes in der Herde. Allerdings wird hierbei schnell übersehen, dass mit hoher Reproduktionsrate auch die Kosten der Milcherzeugung schnell ansteigen. Deshalb sind überall dort, wo die Färsenkosten, egal ob beim Zukauf der Färsen oder die eigenen Erzeugungskosten, hoch sind, niedrige Reproduktionsraten anzustreben. Obwohl bei einer Herdenleistung von etwa 5500 kg mit dem Anstieg der Reproduktion auch noch ein deutlicher Leistungszuwachs zu verzeichnen ist (vergleiche Abb. 2), eliminieren die schneller steigenden Kosten diesen Erfolg. Deshalb sollten Milcherzeuger unbedingt Reproduktionsraten um oder unter 30% anstreben.

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